Drehgeber
Ein Drehgeber bzw. Drehwinkelgeber ist ein Sensor für Drehwinkel, der meist digitale Ausgangssignale liefert, die am anderen Ende der Sensorleitung im Auswertegerät decodiert werden müssen. Deshalb wird er auch als Encoder (englisch: rotary encoder) bezeichnet.
„Drehgeber“ wird manchmal auch als Oberbegriff für alle Winkellagegeber verwendet.
Inkrementalgeber liefern eine bestimmte Anzahl an Impulsen pro Umdrehung sowie einen sogenannten Nullimpuls pro Umdrehung. Hier findet die Erfassung über eine Strichscheibe, Magnetrad (Polrad) oder Zahnradflanken statt. Es erfolgt die Ausgabe von zwei um einen Viertelimpuls (90° elektrisch) versetzten digitalen Ausgangssignalen (A- und B-Spur) oder analogen Sinus- bzw. Cosinus-Signalen. Die Wertbildung erfolgt durch Zählen der Impulse im Auswertegerät. Der absolute Winkel kann erst nach dem Verarbeiten der Referenzmarke oder Erkennung der Markierung des Nullpunkts (Nullimpuls) bestimmt werden. Hierbei kann durch die Erkennung der Signalflanke ein Signal als „Takt“ oder „Schritt“ und ein weiteres für die „Richtung“ berechnet werden. Inkrementaldrehgeber werden häufig als Drehzahlmesser verwendet, indem die Zeit einer Umdrehung (Zeit zwischen zwei Nullimpulsen) oder eines Inkrements gemessen wird.